Eine der wenigen Pflanzen, deren Wirkung als Heilpflanze durch mehrere Studien an Menschen mit Arthrose bestätigt wurde ist die Teufelskralle. Ursprünglich aus Südafrika stammend, hilft sie aber nicht nur Menschen bei Gelenkerkrankungen, sondern auch bei Pferden, Katzen und Hunden.
Harpagophytum Procumbens – die Teufelskralle, zählt zu den sogenannten Sesam Gewächsen, die hauptsächlich in den weiten Steppen Namibias und Südafrikas anzutreffen sind. Hierzulande wird sie unter anderem auch als Trampel Klette bezeichnet, was die Pflanze ihren ausgeprägten Widerhaken an den Früchten zu verdanken hat, welche sich sehr hartnäckig im Haarkleid oder anderen Dingen verhaken können – so verbreitet sich auch das wertvolle Kraut.
In Afrika schon seit einigen hundert Jahren bekannt, wurde die Teufelskralle Anfang des 20 Jahrhunderts von einem Deutschen nach Europa eingeführt und ursprünglich gegen Fieber, Schmerzen und Magen-Darm-Probleme eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Bei welchen Leiden kann die Teufelskralle Deinem Hund helfen?
Die vielen unterschiedlichen Anwendungsgebiete der Teufelskralle hat sie ihren unterschiedlichen Inhaltsstoffen zu verdanken. Insbesondere kann die Teufelskralle Deinem Hund bei folgenden Beschwerden helfen.
- Appetitlosigkeit
- Verdauungsbeschwerden
- akute Schmerzen im Bewegungsapparat
- Arthrose
- chronische Schmerzen
- Entzündungen an den Gelenken
Warum gerade Teufelskralle bei Arthrose?
Die Arthrose zeigt sich beim Hund hauptsächlich durch Schmerzen, die mit der Zeit immer unerträglicher werden. Diese Schmerzen wirken sich nicht nur negativ auf die Verhaltensweisen des Hundes aus, sondern er nimmt bei Arthrose immer häufiger und automatischer eine gewisse Schonhaltung ein.
Auch wenn diese Schonhaltung anfangs dafür sorgt, dass der Hund weniger unter seinen Schmerzen leidet, ist es dennnoch genau diese, die auf Dauer für noch größere Schmerzen sorgt. Die Teufelskralle kann dem Hund dabei helfen diese Schmerzen zu lindern und wird daher hauptsächlich für die Anwendung bei Arthrose und anderen entzündliche Gelenkbeschwerden empfohlen.
Doch nicht nur der schmerzlindernden Wirkung ist es zu verdanken, dass diese bei Gelenkerkrankungen eingesetzt wird. Die Teufelskralle wirkt auch anti-entzündlich und wird als wirksames Therapeutikum dazu eingesetzt, geschwollene Gelenke abheilen zu lassen.
Dass die Teufelskralle mit ihren Inhaltsstoffen sowohl gegen Rückenschmerzen, Arthrose und Rheuma so wie andere entzündlichen Gelenkerkrankungen und Verdauungsbeschwerden hilft, haben bereits zahlreiche Studien erwiesen.
Auch wenn in den meisten Fällen die Heilwirkung erst nach etwa zwei bis drei Wochen feststellbar war, konnten große Erfolge durch die Einnahme in Bezug auf entzündliche Gelenkerkrankungen erzielt werden. Der Gelenkverschleiß wird verlangsamt – die Beweglichkeit des Gelenks bleibt erhalten.
Ebenso haben unterschiedliche Studien zur Anwendung der Teufelskralle in Bezug auf Schmerzen, insbesondere auf Rückenschmerzen gezeigt, dass eine signifikante Schmerzreduzierung bereits nach einer Einnahme von 5 bis 8 Wochen eintrat.
Die wertvollen Inhaltsstoffe der Teufelskralle
Besonders relevant für den medizinischen Nutzen sind vor allem die Seitenwurzeln der Pflanze, welche die meisten wertvollen Inhaltsstoffe enthalten. In ihnen befinden sich beispielsweise Flavonoide, Phytosterine und eine große Anzahl an Bitterstoffen. Diese helfen Deinem Hund auf unterschiedliche Weise, Schmerzen zu regulieren, den Appetit anzuregen oder den Stoffwechsel zu normalisieren.
Flavonoide
Flavonoide sind sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, die maßgeblich für die Farbgebung der Pflanze verantwortlich sind. Sie bringen nicht nur den Kreislauf des Hundes in Schwung sondern bauen außerdem Gewebe ab, welches bereits von Krankheitserregern angegriffen wurde. Ihnen wird außerdem nachgesagt, dass sie den Blutzuckerspiegel regulieren, das Immunsystem von Natur aus stärken und die Verdauung fördern.
Bitterstoffe
Bitterstoffe haben die größte Auswirkung auf das Verdauungssystem des Hundes. Und da das Verdauungssystem gerade der Ort ist, an dem der Hund sämtliche Nährstoffe aufnimmt, ist es besonders wichtig es gesund zu erhalten. die Bitterstoffe unterstützen nicht nur die Verdauung des Hundes auf ganz natürliche Weise, sondern blockieren auch gleichzeitig potentiell gefährliche Säuren.
Sie regulieren die Produktion der Verdauungssäfte und bewirken, dass die im Anschluss aufgenommene Nahrung vom Hund leichter verstoffwechselt werden und damit auch verwertet werden kann. Auch die Funktion der Leber wird durch Bitterstoffe angeregt, welche maßgeblich zum Abbau und dem Ausscheiden von Giftstoffen aus dem Organismus des Hundes beiträgt.
Darüber hinaus regen Bitterstoffe auch den Appetit des Hundes an. Sie sorgen dafür, dass die Magenschleimhaut stärker durchblutet wird und steigern damit sämtliche Verdauungsvorgänge.
Darreichungsform der Teufelskralle
Die Teufelskralle gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen, die je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich gut geeignet sind. Neben Kapseln und Tabletten gibt es von der Teufelskralle auch Pulver, Tropfen und sogar Tee.
Da, je nach Herstellungsprozess, die Tropfen meist Alkohol enthalten, sind diese, genau wie der Tee, nicht für Hunde geeignet sondern eher für den Einsatz beim Menschen gedacht.
Für Hunde gibt es spezielle Präparate, welche häufig in Form von Pulver zu erhalten sind.
Das Pulver bietet den Vorteil, dass es je nach Rasse individuell dosiert werden kann. Es lässt sich damit einfach unter das Futter mischen und wird dadurch auch von wählerischen Hunden gut angenommen.
Neben der oralen Gabe, kann sie ebenso in Form von Salbe zum Einsatz kommen. Dadurch wird der Hund sowohl innerlich als auch von außen mit sämtlichen natürlichen Inhaltsstoffen versorgt. Bei akuten Schmerzen der Gelenke kann die Salbe auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden und dadurch schnelle Linderung verschaffen.
Dosierung der Teufelskralle
Wie so oft kommt es auch bei der Dosierung der Teufelskralle hauptsächlich auf Größe und Gewicht des jeweiligen Hundes an. Da kleinere Hunderassen vergleichsweise seltener von Gelenkerkrankungen betroffen sind als größere Rassen, kann die Dosierung bei Ihnen auch etwas niedriger ausfallen.
Einen weiteren Unterschied macht es, ob die Teufelskralle rein vorsorglich als Nahrungsergänzungsmittel gegeben werden soll oder ob der Hund bereits unter akuten Gelenkproblemen leidet. Auf der jeweiligen Verpackung der Heilmittel sind die Richtlinien zur Dosierung, angepasst an Größe und Gewicht des Hundes, angegeben.
Da es von Hersteller zu Hersteller Unterschiede geben kann ist es wichtig, die Angaben bei einem Neukauf einer Packung Teufelskralle oder bei Herstellerwechsel sorgfältig durchzulesen.
Auch kann die Teufelskralle immer wieder als kleinere Kur zum Einsatz kommen und wird dann ein bis zwei Mal pro Jahr durchgeführt. Für einen Zeitraum von jeweils sechs bis etwa acht Wochen wird die Teufelskralle dafür wie auf der Verpackung angegeben, dosiert.
Wichtig bei der Gabe als Kur ist aber, dass diese für mindestens drei bis vier Wochen strikt eingehalten werden muss, um eine wirklich effektive Wirkung beim Hund zu erzielen.
Leidet der Hund zusätzlich unter Magen-Darm Problemen, so ist es auch ratsam die Behandlung mit Teufelskralle in einer niedrigen Dosierung zu beginnen und stetig zu steigern, bis die normale Dosierung erreicht ist.
Sollte der Hund empfindlich auf die Teufelskralle reagieren, ist es besser den Tierarzt aufzusuchen um die korrekte Dosierung zu finden oder das Präparat im Zweifelsfall abzusetzen.
Was gibt es sonst noch zu beachten?
Da es sich bei der Teufelskralle um ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel handelt, sind Nebenwirkungen bei der Verwendung selten bis gar nicht vorhanden. Dennoch sollten die Angaben der Hersteller stets im Blick gehalten werden um eine Überdosierung mit Teufelskralle zu vermeiden.
In seltenen Fällen kann es bei einer Überdosierung beim Hund zu Übelkeit und damit einhergehend auch zu Durchfall kommen. Vor allem bei Hunden die normalerweise unter einem empfindlichen Magen leiden ist daher Vorsicht geboten und man sollte die Einnahme von Teufelskralle zuvor Mit dem Tierarzt besprechen.
Fazit – Die Teufelskralle für den Hund
Da Gelenkschmerzen auch bei Hunden den Bewegungsdrang stark einschränken können und die Lebensqualität damit sinkt, ist es wichtig, den Vierbeiner dieses Leiden zu nehmen, um ihm wieder zu mehr Spaß am Leben zu verhelfen.
Das Pulver der Teufelskralle ist dabei ein problemloses Naturprodukt, welches sich einfach unters Nassfutter (zum Beispiel Anifit Hundefutter) mischen lässt und seine Wirkung bereits nach wenigen Wochen entfaltet. Eingesetzt als Schmerzmittel, Entzündungshemmer oder Appetitanreger bietet die Teufelskralle in vielen unterschiedlichen Problembereichen natürliche Hilfe.