Hundehalter können sicherlich ein Lied davon singen, wenn es um die Wahl des richtigen Hundefutters geht. Hundefutter bekommt man heute nahezu in jedem Geschäft zu kaufen, dafür muss man nicht mal in den Fachhandel für Tierbedarf gehen. Als Hundehalter sollte man sich aber immer vor Augen halten, dass nicht jedes Hundefutter für den Hund auch gut ist.
Gerade wenn man als Neuhundebesitzer vor der riesigen Auswahl an Futtermarken und -sorten steht, ist man schnell überfordert. Selbst langjährige Hundehalter wissen nicht immer, was ein gutes Futter ausmacht. Soll man es kaufen, weil gerade die Werbung für dieses Futter oft zu sehen ist oder weil ein Prominenter dafür Werbung macht?
All dies sind sicherlich keine guten Kriterien und wer sich nicht wirklich auskennt, der sollte sich die verschiedenen Testberichte zum Thema Hundefutter anschauen.
Inhaltsverzeichnis
Wodurch zeichnet sich ein gutes Hundefutter aus?
Als Hundehalter sollte man immer bedenken, dass sich der Hund ernährungstechnisch sehr vom Menschen unterscheidet. Das Futter für das Haustier sollte also immer voll und ganz den Bedürfnissen des Hundes gerecht werden. Dies bedeutet, dass das Hundefutter über eine hundegerechte Zusammensetzung verfügt und dass es alle wichtige Nähr- und Inhaltsstoffe enthält.
Das Fleisch im Hundefutter sollte qualitativ hochwertig sein und für den Hund gut verträglich. Letztendlich zeichnet sich ein gutes Hundefutter durch eine hohe Akzeptanz durch den Vierbeiner aus. Hundefutter Tests prüfen unabhängig, ob es sich um ein gutes oder eher schlechtes Hundefutter handelt und vereinfachen so die Suche nach einem hochwertigen Hundefutter.
Nach welchen Kriterien wird Hundefutter getestet?
Damit man zu einem verlässlichen Gesamturteil kommt, was das Hundefutter angeht, wird es in den Punkten Zusammensetzung, Akzeptanz, Qualität und natürlich auch Verträglichkeit geprüft. Ein gutes Hundefutter muss in allen der vier oben genannten Punkte überzeugen, damit es optimal für den vierbeinigen Freund ist.
Bei der Verträglichkeit wird darauf geachtet ob der Hund Blähungen bekommt und wie die Kotausscheidung ist. Merkmale wie die Häufigkeit des Kotens und der Konsistenz sind dabei entscheidend. Auch anhand der Fellqualität lässt sich die Wertigkeit eines Hundefutters feststellen.
Ein gewisses Maß an wichtigen Ölen und die Zusammensetzung der richtigen Nährstoffe lässt das Fell weich und glänzend werden. Unterversorgungen können zu stumpfen und rauen Fell führen.
Hierbei sollte jedoch immer die Hunderasse berücksichtigt werden: Ein Rauhaardackel kann selbstverständlich kein seidenglattes Fell bekommen.
Untersuchung der Inhaltsstoffe im Hundefutter Test
In einem guten Hundefutter haben Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Aromen oder Lockstoffe nichts verloren. Auch Geschmacksverstärker und künstliche Konservierungsstoffe gehören nicht in das Hundefutter.
Bei den Inhaltsstoffen sollte immer die Fleischart und die Tierart angegeben sein. Steht also auf einer Dose 4 % Fleisch vom Huhn und tierische Nebenerzeugnisse, dann sind im Futter voraussichtlich mindestens 4 % Huhn enthalten. Hierzu zählen dann aber auch die Federn, Krallen und nicht verwertbare Abfälle, was im Testergebnis dementsprechend berücksichtigt wird.
In einem guten Hundefutter sollten außerdem Fette und Öle enthalten sein. Zu den gesunden Ölen zählen hier Leinöl, Rapsöl und auch Fischöl. Wenn auf dem Etikett die Zutat Zucker zu finden ist, dann ist dies ein Indiz dafür, dass minderwertige Zutaten verwendet wurden.
Der Zucker soll hierbei die minderwertige Qualität mit einem guten Geschmack überdecken. In keinem Hundefutter sollten zudem Vitamine und Mineralstoffe fehlen.
Ein Zeichen für hochwertiges Hundefutter ist, dass die Vitamine und Mineralstoffe nicht künstlich zugesetzt sind. Dennoch gibt es immer wieder Hersteller, die es schaffen anhand der Zusatzstoffe ein ausgewogenes Futter herzustellen. Diese und viele weitere Kriterien werden im Hundefutter Testergebnis berücksichtigt.
Warum getreidefreies Hundefutter im Test gut abschneidet
Der Hund stammt biologisch vom Wolf ab und ist wie sein Vorfahre natürlich ein Fleischfresser. Dies lässt sich auch ganz leicht am Gebiss des Hundes erkennen. Als Laie sollte man jetzt meinen, dass gutes Hundefutter nur aus Fleisch bestehen sollte. Dies ist aber in der Regel nicht der Fall. Dass handelsübliches Hundefutter nicht nur aus Fleisch besteht, hat gleich mehrere Gründe.
Gerade das Rohfleisch zählt bei den Herstellern nicht zu den günstigsten Bestandteilen. Des Weiteren führt eine Ernährung, die zu 100 % aus Fleisch besteht im Laufe der Zeit zu Mangelerscheinungen und somit auch zu Problemen, die die Gesundheit des Hundes betreffen.
Auch der Wolf ernährt sich nicht ausschließlich von Fleisch. Er nimmt mehr oder weniger indirekt beim Verzehr seiner Beute auch Gräser, Kräuter, Früchte, Getreide und Wurzeln auf – eben all das, was das Beutetier vorher zu sich genommen hat.
Gerade in gekauftem Hundefutter ist Getreide die Hauptkomponente, wenn es um die nicht-fleischlichen Zutaten geht. Getreide kann aber beim Hund zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Viele Hunde vertragen den hohen Getreideanteil im Hundefutter nicht und reagieren mit Durchfall und Allergien.
Als Hundehalter bemerkt man die ersten Symptome wie Fellprobleme, Durchfall oder auch Hautprobleme sehr schnell, kann es aber nicht immer in Verbindung mit dem Futter bringen. Ein Besuch beim Tierarzt kann hier Klarheit bringen. In den meisten Fällen muss eine Futterumstellung auf getreidefreies Hundefutter erfolgen, damit sich die Allergien und sonstigen Symptome wieder zurückbilden.
Den Futterherstellern ist diese Symptomatik ebenfalls bekannt und es hat ein Umdenken stattgefunden. Mittlerweile gibt es viele Hersteller von Hundefutter, die auch getreidefreie Sorten in ihrem Sortiment führen und somit auch schon viele getreidefreie Hundefutter Tests. Auch hypoallergenes Hundefutter erobert den Markt.
Bildverweis:
62562708 – Hungry dog © chalabala
78156682 – dog food on the scoop © pedphoto36pm